sub-kultur

heute war mal wieder kultur angesagt. da msä und lti beide durch abwesenheit glänzten, gönnte sich chb ein extravagantes single-j.f.-haute-culture-programm: nämlich prong im mascotte!

Power of the damn Mixxer!
Power of the damn Mixxer!

geil wars, viel weiteres bleibt da nicht mehr anzufügen. ausser natürlich die punktevergabe, das hätte ich fast vergessen!

pluspunkte: vorband: 2 pkt, frauen-anteil im publikum: 10 pkt (ca. 1/8!), konzert: 20411928 pkt, mischpult: 27 pkt (weil endlich mal ein gut abgemischtes metal-konzert!), konzertlänge: 5 pkt (2 h!). minuspunkte: location mascotte (bei weitem nicht so gemütlich wie das abart oder die alte metzg): -3 pkt, zu laut: -2 pkt, zu verraucht: -18 pkt, bierpreis: -7 pkt.

gibt summa-summarum 20411942 pkt, was wahrscheinlich einzigartig ist in der geschichte des j.f. und wer hat’s organisiert? äbä! übrigens hat im anschluss ans prong-konzert noch “karaoke from hell” stattgefunden, wo chb auf der bühne dann noch vollgas gegeben hat. oder vielleicht auch nicht (ihr werdet’s nie erfahren).

zum schluss noch dies: gestern war eigentlich auch schon ein kleiner single-sub-kultur-j.f.! weil, derselbe chb hat sich ebenda zu später stunde (22:30) im abart beim samael-konzert vergnügt. den geneigten j.f. kommilitonen ist diese band natürlich ein begriff, hat sie uns doch am j.f.2009/05/12 zwei mal mit bombastischem sound durch den üetliberg-tunnel begleitet! da wäre natürlich auch prong als soundtrack eine alternative gewesen. ganz sicher (wirklich sicher!) wäre prong die ideale wahl gewesen für die rampenspindel-hoch-und-runterfahrt im sihlcity-parkhaus. darum: *smack!* (das war der chlapf für chb, dafür dass er die cd’s hat zuhause liegen lassen und der j.f. crew damit eine kopfschüttel-offen-fenster-hammerbrätsch-kreisel-fahrt entging).

ZicZac 3, Pepito 2, Stüssihof 0

wieder einmal ist dienstag. msä muss noch dringend in den travelbookshop, weil er ja am freitag in die ferien verdüst. ja, wie soll er das schaffen? heute ist doch jour-fixe?

msä, nie um initiative verlegen, zaubert flugs ein j.f. programm aus dem ärmel, das da heisst: “min burger vs. din burger”, und schlägt es chb um die ohren. bei der wahl der waffen zückt msä den pepito am hirschenplatz aus dem ärmel, doch chb pariert gekonnt mit dem zic-zac im niederdorf (take-away-counter).

nachdem der pepito um ca. 19:00 verdrückt war (nicht schlecht, zugegeben, könnte aber noch etwas schärfer sein) musste erst mal verdaut werden, bevor zur retour-runde geschritten wurde.  das lässt sich am besten beim rumkugeln erledigen; mit genau 16 kugeln, um genau zu sein (und 2 queues) und öppen noch einem bierli. aber wo? natürlich im schlauch, wie praktisch, denn dieser liegt genau auf halbem weg zwischen pepito und zic-zac!

ich fasse mich heute ausnahmsweise kurz: der spielstand nach rund 1 1/2 h, “best of five” und zwei dunklen wädibräu war dann 3:2:0 für c:m:l. (knapp, aber wie erwartet, *grins*).

somit war der weg frei für die 2. runde im burger-kampf! nichts wie los zum zic-zac, wo dann noch zwei burger (+bacon + cheese + cola) mit pommes bei strömenden regen verdrückt wurden. die burger waren ok (von mir aus gesehen besseres preis/leistungs-verhältnis als der pepito, aber geschmacklich nicht unbedingt der grössere hit), allerdings wurden sie von einem waschechten fijianer zubereitet, was natürlich das zünglein an der waage stark vom pepito wegdrückt. sorry msä!

ps 1: was das alles mit der einleitung zu tun hat? travelbook-shop = (683560 / 247426), pepito = (683472 / 247484), rechne.

ps 2: und was soll das mit dem stüssihof, häh? nun ja, wir wissen ja nicht was lti im köcher gehabt hätte. der steckt nämlich immer noch im atomkraftwerk.

Carwash & Co.

der heutige j.f. stand ganz im zeichen der voiture (von lti).

heute wurden, unter anderem: leute eingeladen, bubenträume erfüllt, niedere instinkte befriedigt, grossartige bauwerke befahren, architektur er-fahren, nochmals grossartige bauwerke befahren, raststätten-ikonen besucht, städtische ausbremser-politik erlebt und leute ausgeladen.

doch ein bild sagt mehr als 100 worte (click to enlarge*):

La tour de la voiture j.f. 12/05/2009
La tour de la voiture j.f. 12/05/2009

legende:

  1. einladen chb + msä, bhf oerlikon, 16:35, resp. 18:15
  2. carwash mit michael jackson (billie jean), volketswil, 18:45
  3. mc donalds drive-thru, 3x (div. menu plus, dessert, kaffee u. dessertergänzung), volketswil, 19:00-19:45
  4. westumfahrung zürich, inkl. üetlibergtunnel (lang, gerade, geil, neu), 20:15-20:30
  5. sihl-city, rampenspindeln parkhaus (8 stockwerke, leicht trümlig), zürich brunau, ca. 20:30
  6. westumfahrung zürich, inkl. üetlibergtunnel (nochmal, aber in die andere richtung), 20:30-20:45
  7. fressbalken, berühmt-berüchtigte autobahn-raststätte (2x mango-lassi, 1x kiwisaft), würenlos, ca. 21:00
  8. flankierende massnahmen westumfahrung zürich, weststrasse u. seebahnstrasse zürich, ca. 22:15
  9. ausladen msä + chb, hb züri, 22:30

sound aboard:

  1. prodigy – invaders must die
  2. michael jackson – HIStory, vol. I
  3. cypress hill – stoned raiders
  4. amy winehouse – back to black
  5. symphony x – v
  6. samael – reign of light
  7. massive attack – mezzanine
  8. white zombie – astro-creep: 2000 (not played)
  9. stefanie heinzmann – masterplan (not played)

* the image, not your willy, stupid

Züri Agglo Kräschers

I – Wallisellen

office crashers #2! wenn msä “reishauer” ruft, dann kann das nur wallisellen heissen. so trifft man sich also zu ausserordentlich früher stunde (17 uhr) am besagten bahnhof, wo lti chb fachkundig den weg zu den heiligen fertigungshallen weist. dort werden wir bereits von msä im übergwändli abgeholt und via sein büro (=gepäckdepot) und vorbei an ein paar trümligen verwaltungsräten (o-ton msä, so ungefähr) in die montagehallen im untergeschoss geführt. leider erhalten wir zwei anderen keine übergwändli, weshalb wir offensichtlich von weitem als auswärtige zu erkennen sind. deshalb unser (schlauer) tarnungs-plan: kunde auf werkbesuch! das bedeutet: allpott verständig zu msä’s fachkundigen erläuterungen nicken, ab und zu daumen und zeigefinger ans kinn legen und die stirn runzeln, während von msä ein wichtiges detail demonstriert wird, ständig (mentale) notizen machen, auf maschinen und teile zeigen und lauthals käufe (in stückzahlen zu mehreren tausend) in erwägung ziehen, prüfend auf allerlei knöpfe drücken, abschätzig dreckige maschinen mustern, staunend flinken roboterarmen bei der arbeit zusehen (highlight!) [1], diverse zahnräder behändigen und einer genauen musterung unterwerfen, ab und zu die köpfe zusammenstecken und sich flüsternd unterhalten, usw. usf. man denke sich mit etwas fantasie seinen eigenen teil dazu. kurzum, ein lustiges und gleichzeitig interessantes und lehrreiches spili. nebst dem beschickungsroboter (der der eigentliche anlass für unseren besuch war) gab es auch noch bestückungstrichter mit ausstossspitze, schnecken und leider keine dingsda mit gefederter einführhilfe zu sehen (letztere wurden nur ausführlich erklärt, man lese msä’s kommentare für die korrekten benamsungen). für den bürohengst chb (quartärsektor) eine grossartige führung in bisher unbekannte gefielde (sekundärsektor), mörsi!

II – Dübendorf

nach der langen führung mit nur minimer zwischenverpflegung war nun dringend ein grösserer imbiss vonnöten. leider war eine pizza-bestellung vom reishauer aus keine option,  was msä dazu bewog sushi in oerlikon vorzuschlagen. eine gute idee, weshalb wir auf kürzestem weg zum kebabstand am bahnhof oerlikon öv-lten [2]. dort wurden u.a. eine pita, ein schisch-kebabteller, eine döner-box und ein falafel verdrückt, wonach endlich ruhe herrschte und etwa 19 uhr war. so früh, immer noch?

III – Dietlikon

wenn schon agglo, denn schon agglo. nachdem wir also in den suburbs von züri gestrandet waren, machten wir vom dortigen angebot gebrauch: die ikea in dietlikon hat schliesslich am dienstag (1 grünes männchen = best shopping time of the week!) bis um 21 uhr offen, und überhaupt waren wir alle schon lange nicht mehr dort und msä hatte sowieso noch [3] einige besorgungen zu erledigen. demzufolge gab er den allgemein kürzesten weg rückwärts durch die ikea vor, der uns schliesslich auch beim dessert (princess torta [4]) vorbei führte. “nur” etwa eine stunde später standen wir darum schon wieder auf der strasse, natürlich erst nach der bezahlung als selbstscanner (ausnahmsweise mal nicht so).  was nun? erst 20 uhr und immer noch jour-fixe? und conrad und media markt sind auch schon zu?

IV – Schwamendingen

als logische konsequenz blieb uns da nur noch ein abschluss in schwamendingen. dieses gehört zwar streng genommen nicht zur agglo von züri, fühlt sich aber so an. nach einem längeren fussmarsch, der in der besteigung des 747 agglo-shopping-busses und der befahrung dessen neuer route (whoa, itz chasch diräkt zum mobitare und office world fahre, muesch nüme tschumple!) gipfelte, landeten wir beim bahnhof stettbach. dort entgingen wir knapp dem totschlag durch ein aussscherendes tram, retteten aber geistesgegenwärtig nicht nur unseren eigenen arsch, sondern auch noch eine thailändische grossfamilie [5]. mit dem 7ni ging’s dann altbewährt [6] an den schwamendingerplatz, wo’s im restaurant “blueme” nebst ein paar schrägen blicken der stammtischler auch noch einen waschechten “fööööööörlibuckkkkchkch” vbz-ler zu bestaunen gab.

dänn ab uf’s tram und uf de bus, piff-paff-puff und schluss-fidibus.

V – Fussnoten

  1. die roboter waren die einzigen, die dort gearbeitet haben
  2. häh?
  3. zufall?
  4. in schweden nennen wir die kaffeepause “fika”. entspannen Sie sich bei einer tasse kaffee und machen sie einkaufspläne, während sich die kinder im spielbereich des restaurants vergnügen.
  5. “jeden tag eine gute tat” für lti und chb, die alt-pfadfinder
  6. chb verbrachte seine ersten 3 jahre in züri am stettbacherrain in schwadi

Anti-Depressiva vs. Design-Kartonschrank

heute war mal wieder kültür angesagt. weil noch keiner dort war (oder schon lange nicht mehr) wurde das museum für gestaltung in letzter minute von lti als zielpunkt auserkoren. zwar nicht gerade das guggenheim (siehe jf-17/3/09), aber doch immerhin 4 ausstellungen für dswölf stutz unter einem dach, zentral in züri 5 gelegen, in gehdistanz zum bahnhof, was will man mehr (frühschicht gerettet).

in einer stunde (soviel zeit hatten wir von 19-20, sprich: bevor museum finito) gibt das immerhin a) 1 ausstellung pro 15 min oder b) 1.33 ausstellungen pro person oder c) soviele ausstellungen wie’s halt reicht. wir entschlossen uns spontan für variante c) und stolperten deshalb kurz nach eintritt bereits durch die sonderausstellung “Good Design, Good Business – Schweizer Grafik und Werbung für Geigy 1940-1970″ in der galerie. hier liessen wir uns von vielen schönen packungen und prospekten der design-freundlichen ciba geigy (heute novartis) inspirieren und appetit auf feine anti-depressiva, insektenvernichtungsmittel oder muskel-arthrose-gelenk-schmerzen-beseitiger machen. viel flächige farben, viel typografie, viel symbolik (rot=da wo’s weh tut), 1940-70 halt. aufenthaltsdauer: 25′ (immerhin).

anschliessend ging’s in die halle im erdgeschoss und hier gefiel es uns schon etwas besser. das blabla der ausstellungsbeschreibung kann man getrost ignorieren und einfach durch die wohl mehrere hundert ausgestellten objekte wandern und sich anfixen lassen, denn da wird einiges für’s auge geboten. vom commodore PET über eternit hocker bis zur hermes schreibmaschine und dem ersten walkman wird viel altes und neues, bekanntes und doch schon vergessenes präsentiert. und wenn man glück hat, dann besitzt man sogar eines der ausgestellten objekte selber (rotondo kartungo oder so) und steigt damit in der achtung der mit-jourfixler enorm. extra jf-pkt für lti, nun ist ja wohl klar, warum er uns hierhin gelockt hat…

Souvenir aus dem Postkartenshop
Souvenir aus dem Postkartenshop des MfG

nach diesem spaziergang durch schöne und funktionale dinge war dann die zeit abgelaufen (“bing!”). doch die kültür war war damit noch nicht am ende, nein!, denn msä hatte im geheimen noch ein spezialprogramm ausgeheckt, das er uns während der nächsten 3 stunden aufs müde auge zu drücken gedachte. ganz in der nähe hatte nämlich der herr reishauer (msä’s scheff) sein geburtshaus und dann seine fabrik, wo er anfänglich zangen, gewindestangenhalter und bombenzünder herstellte und damit ein imperium schuf (msä wird im kommentar sicher präzisieren, siehe unten). das galt es nun auch noch zu besichtigen, inkl. der sagenumwobenen reishauerstrasse. aber selbstverständlich nicht während 3 stunden (ich habe schamlos übertrieben) sondern nur während 5 minuten und erst noch auf dem weg zum nächsten planmässigen stopp. glück gehabt!

so konnten wir denn kurz darauf doch noch zu punkt zwei (“platte für 3” im libanon il-achdar) und anschliessend zu punkt drei (drinks und dumme sprüche im tant pis (nein, wir haben die “bedinung” nicht “ausopropierd”)) schreiten, bevor dann punkt vier (die altbekannte frühschicht) in angriff genommen wurde (kleiner, spontaner s-bahn scherz inklusive).

ach ja: über baugruben (inkl. pfähle (nicht pfählungen), nägel, hinterfüllungen und aushubproblematik) wurde auch noch diskutiert.