Sierra Papa Lima India Tango Juliet Foxtrott

Heute hab ich den Föifer und das Weggli [1]: Zuerst eine Runde schwimmen-wie-immer mit lti. 10 Kilometer [2], wie chb per WhatsApp richtig vermutet. Dann entschwindet lti zum Bravo-Tango Kurs bei Helene, seiner gestrengen Lehrerin. Unterdessen sieht sich msä mit einer fast unlösbaren Aufgabe konfrontiert: Wie nur gelange ich vom Hallenbad ins Morgental? Dort nämlich trifft man sich für den zweiten Teil des j.f. mit chb.

Wie nicht das letzte Mal diesen Abend zückt man das Smartphone und kriegt den unmissverständlichen Befehl, sich zunächst vom Morgental zu entfernen!? Stellt die Fahrt mit dem Siebner fast von Endstation zu Endstation wirklich die schnellste Verbindung dar? Egal, die bequemste ist es alleweil. Ich fahre also an den Schwams-Dings-Platz, schnappe mir einen Einzelsitz, lehne zurück, vermisse abermals die alten Ansagen [3] und staune ab den vielen unbekannten Haltestellen: Tierspital, Guggachstrasse, Röslistrasse.

Item. Morgental wegen dem dort angesiedelten Fundsachenverkauf. Da werden täglich zwei Palletten mit im ÖV vergessenen Sachen abgeliefert, die dann Typen wie wir wieder abholen gehen. Das ganze ist bestückt mit aufgestellten und hilfsbereiten Mitarbeitern. Compis werden gesäubert und neu aufgesetzt wie sich das gehört. Beeindruckend, was alles liegengelassen wird. Beeindruckend auch die Taube von Genf. Chb findet alle Käbeli, die er braucht, msä lässt sich zu einem Knirpskauf hinreissen.

Verschiebung ins Dörfli, msä leicht im Nachteil im Tram gegen den Smart [4] von chb. Evaluation einer geeigneten Spelunke. Landung im Rheinfelder. Auch wieder was für die word cloud… Chb der alte Abenteurer wagt sich an die überbackenen Spätzli, msä bleibt beim Zeug, das er kennt. Wobei auch er etwas wagt: Nämlich gibt er dem Feldschlösschen noch eine letzte Chance und nimmt auch ein Amber. Momol, cha mer gä. Die Spätzli sind zwar gut (chb: „Da chasch iz eigentlech ou nid viu fausch mache!“), gegen Schluss des Cordon Bleus kommt dann aber doch noch ein bisschen Neid auf. Ausserdem spannende, lustige und vielseitige Unterhaltung wie immer mit chb.

Weiter zum Schluuch. Chb erntet ob seines gentlemanly behaviour ein bezauberndes Lächeln. Das lass ich nicht auf mir sitzen, aber dazu später. Mit Kugeln aber ohne Kreide wechseln wir einen Stock tiefer. Dazu Kaffee, s’isch nümm wie früener. Die erste Runde geht an chb. Die zweite auch. Revanche! Die dritte auch. Quoi? Vielleicht sollte ich doch mal einen Kurs bei Tiger Woods belegen [5].

Sieges- respektive Schlaftrunken torkeln wir die erstbeste Treppe runter und finden uns vor den Toiletten wieder. Äääh, Newbies oder was? Die Dame von vorhin schaut zu – msä erkennt, kontert, macht, was er kann, Sprüche klopfen – und schiesst das 1:1 beim Angelächeltwerden, hmmmm. Man trennt sich ich links du rechts, hat Spass gemacht mit euch beiden!

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[1] Natürlich nur im übertragenen Sinn. Falls ihr dies nicht glaubt dürft ihr euch drum streiten, wer was ist.
[2] factors apply
[3] Die werden spätestens nach diesem Bericht in der word cloud einen riesen Fleck hinterlassen!
[4] not a car
[5] Jahaaaaa, lti, isch en Witz gsiiiii

Machinarium

Aufgrund [1] Weihnachtsspeck trifft man sich zunächst zu einem lockeren Einschwimmen.

Alsdann gehts Richtung Langstrasse. Der chb fehlt uns, weil er innerhalb der City doch immer gleich die schnellste Verbindung ausspuckt. Wir versuchen dem ganzen Unternehmen einen roten Faden einzuhauchen und fahren deshalb via Buuuuuuuuecheggplatssssssss [2] mit dem langen Bus an die lange Strasse. Das Ding ist so lang ey: Du steigst hinten ein, suchst einen freien Platz und wenn du den gefunden hast, bist du eigentlich schon am Ziel angekommen und brauchst nur noch die Tür zu öffnen und wieder auszusteigen [3].

Der chb haust ja nun noch zentraler. In sympathischem Häuschen, umzingelt von lauter Fleischkeulen wohnt er mit Sicht auf ltis zukünftiges Heim, Migroslogo und – den Himmel. Jaha, der msä ist eben Dachfenster-Fan und der chb hat grad einige davon zu bieten! Eins grad wenige Zentimeter über seiner (schlafenden) Nase im Toblerone-Room. Dazu ist das Ganze sehr gemütlich eingerichtet. Mir gefällts. Klar, der chb hat natürlich noch die paar Details mehr im Kopf, die man als Besuch getrost gleich wieder vergessen darf. So wie undichte Dächer, fehlender Stauraum und arschige Vermieter. Na wir drücken auf jeden Fall die Daumen und hoffen auf ein baldiges G10,5-Essen.

Das Machinarium im Bastelzimmer dürfen wir – dramaturgisch geschickt umgesetzt – vor dem Essen zwar eingehend belinsen und scharf machen, jedoch nicht laufen lassen. Zuerst Chips’n’Beer während dem gemeinsamen Rüst- resp. Kochspass. Dann Atlantikmenu: Tagliatelle an Zucchetti-Chnobli-Rosmarin-Sauce sowie griechischer Salat. All in all sehr stimmig und fein! Zum dritten Mal schlägt dabei lti seine Freunde im Schnellessen!? Als Dessert gibts Cremeschnitten im praktischen Sechserschnitt und keinen Kaffee. Dann – endlich – das Kettenreaktions-Machinarium. Geilo umgesetzt. Einmal quer übers Brett und schon kennt man chbs Location, cool! Das dann folgende Review zeigt, dass ein paar T-Glieder hier und da das Ganze sicher noch geiler machen werden.

Dann Spielen und Trinken: Chb hat sich ins Zeug gelegt und Liquid Pearls besorgt. Gin im Whiskypelz. Sehr spannend [4]. Ein olfak- und gustatorisches Vergnügen der Sonderklasse! Völlig verschiedene respektive sich abwechselnde – ja überholende – Empfingungen in Nase und Gaumen, sowie in Bouquet, Auftritt und Abgang. Dazu gibts ABC SRF 3. Der Abend entwickelt sich zum Knüller [5]: Was soll man sagen, chb bringt eine relativ einfache dafür stetige Performance, lti wird immer obszöner [6] und msä bringt mit wachsendem Pearl-Konsum immer weniger Sinnvolles zusammen.

All in all a jolly good evening indeed.
Thank you a lot, chb!

[1] Also locker wegen dem Speck nicht wegen dem Speck schwimmen.

[2] Die automatischen Ansagen in Bus und Tram hätten die VBZ statt der sterilen Dame ruhig dem Heiri vom Vierzähner zum Vertonen geben dürfen.

[3] Nehein, der Bus muss dazu nicht fahren.

[4] Nicht im Sinne von “momol, isch no spannend, jaja” sondern echt!

[5] Wegen den Pearls oder dem Spiel lässt sich nicht mehr lückenlos nachvollziehen.

[6] Wegen den Pearls oder dem Froueli im Jungel lässt sich nicht mehr lückenlos nachvollziehen.

Die Planlosen…

… könnte man diesen Artikel nennen. Das wäre allerdings unfair gegenüber dem Organisator lti. Was kann er denn dafür, wenn seine Pläne für den Abend von allen Seiten zerpflückt werden?

Allerdings kam der jour fixe dann trotz einigen Unsicherheiten noch ganz gut heraus:

Mein Murphy-Beweis trägt erste Füchte: Je schriller ich in der Mail auf die Treffenszeit 16:30 hinweise, desto später kommt mein Zug… Müdes Vorschwimmen mit lädierten Schultern.

Die Vorspeisen- und Burger-Auswahl im Zic Zac ist zwar wegen einem gleich gegenüber stattfindenden Eishokey-Match stark eingeschränkt [1], der selbst mit Zürischnörre [2] nur schwer zu verschlingende Doppelburger ist aber eine wahre Delikatesse. Ich hole mir zum zweiten mal den beliebten slower-than-capitain-sloweater prize. Das Ketchup bodigen wir nur beinahe.

Dann weiter Richtung “Zürich”. Spontan entscheidend sitzen wir alsbald in der schmucklosen Turbinen-Beiz. Der Kellner – ein Ex Trämler – ist ein ganz Gewitzter. Die Desserts – die H.M. zur Bedingung macht – sind hübsch drapiert, das Bier gruusig [3]. Nach der Rivella-Stärkung wieder zum Tram. Diesmal wirklich popelig: Von drei Trams ist eines benutzbar. Wenigstens lächelt Chauffeuse 1 ab unserem Gejohle. Lti entschwindet im Eeeeeextradrammmmm Richtung Innenstadt.

Voll im Fantram steckend muss jetzt chb – nach der Niederlage von Y.B. – seine beste Zürischnörre [2b] auspacken, um nicht verklopft (oder mindestens gehänselt) zu werden.

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[1] argggggh!

[2] diese sollte später noch in anderem Kontext hilfreich sein…

[3] ich hab dich gewarnt, chb

[2b] schon hart: ein Berner, der züridüütsch imitiert, tönt irgendwie drollig, manchmal gar sympathisch. Ein Zürcher, der berndeutsch zu imitieren versucht, tönt – im besten fall – peinlich.

beep show

Grad als ich das Center Eleven in den heimatlichen Gefielden des lti betrat, sendete dieser SMS-Grüsse aus den Ferien. Nachdem ich mir einen Schlauch gekauft hatte, postete ich die für das Füllen des Grosi nötigen beep, beep und beeps.

So ausgerüstet begab ich mich zum chb, von wo wir gleich wieder ins beep gingen und beeps zu beepen. Das beep war ziemlich garstig, trotzdem wurden wir beepig. So bewaffnet und beruhigt, alles nötige zu haben, machten wir uns ans beep. Teils zwei- teils vierhändig beepten wir die gekauften beep mit beep. Als dies praktisch erledigt war, kam miss d nach Hause und wir machten uns über den beep, äh den Käse her. Pfefferraclette vom Feinsten mit den Ölpilzen vom Coop, die irgendwie nur bei lti richtig schmecken :o)

Nach dem Essen starteten wir zum zweiten Teil des beep-beepens. Das Resultat liess sich sehen und die Versuchung war gross, das Zeug gleich selber zu beepen.

Zusammen mit meiner Leiter 1) machte ich mich auf den Heimweg. Merci für die gelungene beep show!

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1) Eigentlich läufts beim Ausleihen in der Regel so ab: Man holt sich etwas bei einem Freund und gibt es unaufgefordert wenige Tage später am Übernahmeort wieder ab. Ansonsten fällt eine Einwegmiet-Gebühr an, die allerdings im vorliegenden Fall mit Käse abgegolten wurde und ich mich deshalb auch gar nicht weiter beklage.

irre schnell kochen

Mit der Schweizer Familie in der Hand wird am Limmatplatz eingekauft und dann @chb powergekocht was das Zeug hält worauf sich die zwei Schnellesser aus dem Puff verziehen dem D-Görl noch rasch eine Entschuldigung ins Ohr hauchen und dann ins Kino abzischen wo sie auf abgelegener Insel die Abgründe der menschlichen Psyche erkunden und sich ob dem offenen Schluss von Martin Scorsese freuen.